Schon mal was von "Alexa" oder "Hey Google" gehört? "Alexa" heißt die Sprachassistentin im Lautsprechersystem "Echo" von Amazon. "Hey Google" heißt sie beim Konkurrenzprodukt von Google, namens "Google Home". Man kann zum Beispiel Musik wiedergeben, Geräte im Haushalt steuern, sich Rezepte vorlesen lassen oder Produkte beim Online-Händler Amazon oder Google bestellen, uvm. Diese Funktionen sind bei Amazon beispielsweise über sogenannte Skills (vergleichbar mit Apps auf dem Smartphone) verfügbar. Die Zahl der bereit gestellten Skills wächst quasi täglich und erweitert so die Funktionalität der Sprachassistentin. 

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Klappt das tatsächlich? Am Beispiel von "Alexa" wollen wir das mal genauer untersuchen.

Ein Smart Home ist ein Haushalt, in dem Haushalts- und Multimedia-Geräte miteinander verknüpft sind und zentral ferngesteuert werden, zum Beispiel per Smartphone-App oder einer Sprachassistentin wie Alexa. Mit Alexa will Amazon das Smartphone im Smarthome überflüssig machen.  Die Hersteller von Lampen, Steckdosen, Heizungsthermostaten u.v.m. haben das erkannt und viele Produkte mit dem Logo "Works with Alexa" auf den Markt gebracht und die dazugehörigen Skills entwickelt.

WLAN-fähige Steckdosen mit Alexa zu steuern, ist heute sehr einfach möglich. Ist die Steckdose zum Beispiel im Wohnzimmer installiert, kann man sie einfach per Alexa steuern und die angeschlossenen Geräte ein- und ausschalten. Dazu gibt man der Steckdose etwa den Namen "Wohnzimmersteckdose" und spricht das Kommando "Alexa, Wohnzimmersteckdose ein".

Auch bei der Beleuchtung (WLAN-fähige Leuchtmittel) ist die Sprachsteuerung ein echter Fortschritt. Dimmen, Ein- und Ausschalten, einstellen der Farbe und die Verknüpfung ganzer Lampengruppen machen die Steuerung sehr praktisch. Allerdings braucht man im Gegensatz zu den Steckdosen noch ein Zwischengerät (Bridge), das per Kabel mit dem WLAN-Router verbunden wird. Nur so lassen sich die Lampen ins Heimnetzwerk einbinden. Auch die "Alexa" Steuerung einer Heizung ist heute nur über eine Bridge möglich. 
Wer ein Smart Home "betreibt", muss sich an einige neue Geräte gewöhnen - und ein wenig Kabelsalat. So benötigen die beiden Bridges der Licht- und Heizungssteuerung eigene Stromanschlüsse und jeweils eine Verbindung per Netzwerkkabel zum Router. 

Problematisch sehe ich generell, dass eine Steuerung per "Echo" / "Google Home" nur über die Skills der Hersteller und Amazon / Google Server möglich ist, beide laufen in der jeweiligen Cloud und sind über das öffendliche Netz erreichbar. Das hat zunächst mal einen eher positive Effekt, dass man übers Netz, wo immer man ist, seine Lampen oder ... steuern kann. Aber wenn "ich" das kann, könnte das nicht auch ein findiger Hacker?! Da kommt dann doch ein eher ungutes Gefühl auf, Lampen steuern OK, aber Heizung ?!

Auch habe ich in den letzten Tagen ganz persönliche Erfahrungen zum Thema Zuverlässigkeit machen dürfen. Plötzlich lassen sich bestimmte Steckdosen über Alex vorübergehen nicht schalten?! Gibt es etwa Kommunikationsprobleme zwischen dem Server des Steckdosenherstellers und der Alexa Cloud?! Aus welchen Gründen auch immer, es hinterläßt eine komisches Gefühl von Abhänigkeit welche sich nicht wirklich kontrollieren läßt.

Wir werden in jedem Fall weiter über Neuigkeiten und unsere Erfahrungen berichten und freuen uns über Euer Interesse und Feedback.